Rassen
Hier findest Du wichtige Details zu unseren Rassen Whippet und italienisches Windspiel. Wir informieren über Verhalten, Zucht, Standards, Gesundheit und vieles mehr.
Whippet
Whippets sind eine Rasse kleiner Windhunde, die ursprünglich für die Jagd auf Kaninchen und Hasen gezüchtet wurden. Heute werden sie oft als Begleithunde und für den Hundesport eingesetzt.
Einige der Merkmale, die Whippets auszeichnen, sind:
Aussehen und Herkunft
Whippets traten bereits in der Antike als verkleinerte Ausgabe des Greyhounds auf. Es war eine Zweckzüchtung für Rennen in England durch Einkreuzung von Terriers in Greyhounds. Sie wurden extrem erfolgreich in der Kaninchenjagd eingesetzt, denn sie waren wendiger als der grössere Greyhound. Die Jagd war ursprünglich den Adeligen vorbehalten. Die unteren Gesellschafts-Schichten hielten diese kleinen Hunde oft versteckt und heimlich für diese Wettrennen. Die armen Bergleute hatten so die Möglichkeit, nebenbei etwas Geld zu verdienen mit der Hundehaltung, der Zucht, dem Training, und mit Wetten auf die Hunde an den Rennen. Der Whippet galt als «der Rennhund des kleinen Mannes».
Alle Körperproportionen des Whippets sind auf seine Leistungsfähigkeit zugeschnitten. Er ist mittelgross, glatthaarig, kurzhaarig, elegant, graziös, muskulös, ohne Übertreibung, sportlich, robust.
Alle Farben und Farbkombinationen sind erlaubt.
Charakter und Temperament
Zwei Seelen wohnen in seiner Brust: anschmiegsam und in engem Kontakt zum Menschen und seinen Artgenossen, ruhiger Familienhund- und - auf der anderen Seite der temperamentvolle, fröhliche, wetterfeste Sporthund, hart im Nehmen, wenn er in atemberaubendem Lauf im freien Gelände, auf der Rennbahn oder beim Coursing sich streckt, dreht und wendet wie ein geölter Blitz. Sie sind auf der Rennbahn ehrgeizige Kämpfer.
Der Whippet möchte am liebsten immer dabei sein, ist sehr liebesbedürftig und anhänglich, anschmiegsam an Menschen und Artgenossen. Er lässt sich gerne verwöhnen, ist aufmerksam, anpassungsfähig, reaktiv, liebevoll, anhänglich, vielseitig, lernfreudig, aber auch sensibel. Er lässt sich gerne verwöhnen.
Haltung und Pflege
Als kurzhaariger, glatthaariger Windhund ist der Whippet sehr pflegeleicht und riecht nicht. Seine mittlere Grösse sichert ihm überall noch ein Plätzchen: in der
Wohnung, im Auto, im Restaurant, auf dem Sofa neben seinem Menschen oder angeschmiegt an einen Artgenossen.
Natürlich benötigen Whippets Beschäftigung und Bewegung, genauso wie Kuschelstunden auf dem Sofa oder gar im Bett. Sie sind nicht gerne alleine.
Eine gute Grunderziehung ist unverzichtbar, um sie an sicheren Orten auch frei rennen zu lassen. Sie sind nicht geeignet, in städtischer Umgebung frei neben dem Besitzer herzulaufen.
Als Sichtjäger sind sie besonders in Waldnähe gut zu kontrollieren.
Bei kaltem und nassem Wetter und im Sport empfiehlt sich ein Wärme- oder Regenmantel.
Wer sich mit dem Whippet sportlich betätigt, entdeckt mit grösster Wahrscheinlichkeit sein schönstes und aufregendstes Hobby.
Whippets sind eine kleine bis mittelgroße Rasse und erreichen eine Schulterhöhe von 44 bis 51 cm.
Whippets haben einen schlanken, muskulösen Körperbau mit einer tiefen Brust und einer schmalen Taille. Sie haben lange, schlanke Beine und einen langen Hals, der sich zu einem eleganten Kopf mit einem sanften Ausdruck verjüngt.
Whippets sind bekannt für ihre freundliche, sanfte und liebevolle Natur. Sie sind auch sehr intelligent und lernfähig, was sie zu ausgezeichneten Begleithunden macht.
italienisches Windspiel
Italienische Windspiele, auch bekannt als "Piccolo Levriero Italiano", sind ebenfalls eine Rasse kleiner Windhunde und stammen aus Italien. Sie wurden ursprünglich als Begleithunde für Adlige gezüchtet und sind heute beliebte Haustiere.
Einige der Merkmale, die Italienische Windspiele auszeichnen, sind:
Aussehen und Herkunft
Das kleine Italienische Windspiel stammt von den kleinwüchsigen Windhunden ab, die es bereits am Hofe der Pharaonen im alten Ägypten gab. Sie finden sich auf Bildnissen in Pompeji und über 2000 Jahre alte mumifizierte Überreste wurden in Ägypten gefunden. Über Lakonien (Griechenland), wo sie durch zahlreiche Abbildungen auf Vasen und Trinkschalen belegt ist, kam die Rasse ab dem fünften vorchristlichen Jahrhundert nach Italien. Seine grösste Verbreitung fand es während der Renaissance an den Höfen des Adels. Das Windspiel war und ist ein Jagdhund, der zur Hasen- und Beizjagd (der Jagd mit Falken) eingesetzt wurde. Als jedoch im 19. Jahrhundert die englischen Arbeiter den Whippet aus Greyhound, Windspiel und Terrier erschufen, bekam das Windspiel Konkurrenz. Der Whippet gewann rasch an Beliebtheit und das Windspiel wurde zum Schosshund degradiert.
Das Windspiel gehört mit einer Größe von 32-38cm zu den kleineren Hunderassen, es besticht allerdings mit seiner großen Persönlichkeit, ist windschnittig, leistungsstark und mit seinem unökonomischen Verbrauch drängt sich der Vergleich mit einem Sportwagen geradezu auf. Mit seiner Leichtbauweise (max. 5 kg) ist es durch und durch auf Geschwindigkeit ausgelegt. Es ist der Prototyp von Zartheit und Eleganz und kann als Inkarnation von Grazie und Würde bezeichnet werden. Die Farbpalette reicht von hell- bis dunkelisabell, zu unterschiedlichen grau-blauen Tönen bis hin zu lackschwarz. Es sollte immer einfarbig sein, dabei sind weiße Abzeichen an der Brust und den Pfoten gestattet. Seine Muskeln zeichnen sich unter seinem kurzhaarigen, feinen, seidigen Fell ab, ohne dabei dominant hervorzutreten.
Charakter und Temperament
Windspiele gehören bedingt durch Ihre Anatomie, eher zu den sensiblen Hunden. Man muss sie von Welpenalter an gut und sorgfältig sozialisieren, ansonsten neigen sie gegenüber Fremden zu starker Zurückhaltung und ggfs zu Abwehrbellen. Geraten sie in Panik, oder werden gar von anderen Hunden gejagt/gehetzt, neigen sie dazu, auf ihren langen Beinen die Flucht zu ergreifen. Machen Sie Ihre Sozialisierungsarbeit mit Ihrem Vierbeiner hingegen gut, werden Sie einen munteren Begleiter auf dem Land und in der Stadt haben, der sein Nickerchen bei längeren Pausen oder Aufenthalten in Lokalitäten auch gerne in einer grösseren Handtasche macht – der blanke Boden ist für ein Windspiel hingegen nicht standesgemäss für eine Rast. Windspiele sind sehr angenehme Hausgenossen mit einem ausgeprägten Sinn für Humor, die viel schlafen und deren Spieltrieb lange erhalten bleibt. Sie bleiben nicht gern alleine, da sie sehr gesellig sind und stets die Nähe zu ihrem Menschen suchen. Das Windspiel fühlt sich besonders wohl, wenn es in der häuslichen Gemeinschaft noch einen „windigen“ Artgenossen gibt. Das Windspiel lässt sich leicht für neue Aktivitäten begeistern: Hauptsache sie haben mit Bewegung zu tun. Wer das Windspiel von der Rennbahn oder dem Coursing kennt, weiss, dass es sich dabei um einen passionierten Jäger handelt, denn gut trainierte Windspiele erreichen eine Geschwindigkeit von 42 Km/h und mehr. Beim richtigen Training sind sie absolute Ausdauersportler, die Sie zum Langlaufen, Joggen oder Wandern begleiten. Auch gegen Hundeschule haben sie nichts einzuwenden und bei richtiger und positiver Führung kann es auch Sportarten wie Agility, Obedience und Longieren etwas abgewinnen. Vorausgesetzt es darf mitdenken. Wollen Sie es hingegen zwingen, wird es sich schlicht und ergreifend verweigern. Gut ausgelastet legt das Windspiel auch gerne einen Ruhetag kuschelnd auf dem Sofa ein.
Haltung und Pflege
Bei ausreichender Bewegung wird das Windspiel auch in einer kleinen Stadtwohnung glücklich. Hier zählen nicht die Quadratmeter, sondern die Anzahl weicher Kissen. Direkte Sonneneinstrahlung und Bodenheizung sind äusserst willkommen. Am allerliebsten schmiegt sich das Windspiel allerdings an seinen Menschen oder einen Windspielkumpel. Ach ja, es stimmt, Windspiele wollen im Bett unter der Bettdecke liegen, Körperkontakt ist Pflicht! Wieso sie nicht ersticken? Keine Ahnung. Da das Fell kurz ist und Windspiele über keine Unterwolle verfügen, muss man sie kaum bürsten und selbst bei nassem Wetter riechen sie nicht. Falls es doch einmal schmutzig wird, rubbelt man es am besten mit einem Handtuch sauber oder duscht es rasch ab. Funktionale Hundemäntel gehören beim kleinen Italiener zur Grundausstattung. Windspiele verabscheuen Nässe und Kälte und ohne Kleidung werden Sie das kleine Wesen bei schlechter Witterung kaum nach draussen bewegen können. Da Windspiele kleine Mägen und einen im Vergleich zu anderen Rassen exorbitant grossen Energiebedarf haben, bietet es sich an, ein hochwertiges Futter mit einem ausgewogenen Anteil an Kohlenhydraten zu verwenden. Man sollte das Windspiel zwei bis dreimal am Tag Füttern (kleine Portionen). Das
Windspiel profitiert von einer guten Erziehung, nur so können Sie ihm jede Menge Freiheit schenken. Sie müssen es konsequent und liebevoll erziehen und sein Vertrauen erlangen. Wenn Sie die Gratwanderung zwischen Vertrauen, Erziehung und Sozialisierung gut gemeistert haben wird ihr Windspiel alles für sie tun und sie bekommen einen Hund der besonderen Art: Einen der Sie mit seinem sportlichen Herzen mehr liebt, als Sie es je für möglich gehalten hätten; einen, der sich in allen Situationen für Sie überwindet; einen, der Sie durch alle Lebenssituationen leichten Fusses begleitet.
Vielleicht hat Friedrich der Grosse deshalb gesagt: «Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig deren Fehler zu besitzen.»
Italienische Windspiele sind eine kleine Rasse und erreichen eine Schulterhöhe von 32 bis 38 cm.
Italienische Windspiele haben einen zierlichen, aber muskulösen Körperbau mit einem schlanken, eleganten Hals und einem fein geformten Kopf. Sie haben lange, schlanke Beine und eine lange, schmale Rute.
Italienische Windspiele sind bekannt für ihre anhängliche, liebevolle Natur und ihre Fähigkeit, eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufzubauen. Sie sind auch sehr intelligent und lernfähig, was sie zu ausgezeichneten Begleithunden macht.